Unbewusste denkmuster

Die offene Natur einer solchen unbewussten Zielverfolgung zeigt sich in der Tatsache, dass das Ziel auf allen zielrelevanten Informationen beruht, die als nächstes in der experimentellen Situation (supraliminal natürlich) auftreten, die der Person vorher nicht bekannt sein konnten – so wie unsere Gene uns so programmiert haben, dass wir in der Lage sind, uns an lokale Bedingungen anzupassen und zu gedeihen, weit in eine Zukunft, die nicht im Detail vorhergesehen werden konnte. Dass das unbewusst arbeitende Ziel in der Lage ist, sich an alles anzupassen, was als nächstes geschieht, und diese Informationen zu nutzen, um die Verfolgung des Ziels voranzutreiben, zeigt deutlich ein Maß an Flexibilität, das der “dummen unbewussten” Karikatur widerspricht, in der das Unbewusste nur zu starren und fixen Reaktionen fähig sein soll (Loftus & Klinger, 1992). Der Begriff des unflexiblen Unbewussten steht auch im Widerspruch zu grundlegenden Beobachtungen in der Studie der Motorsteuerung, da hochflexible Online-Anpassungen unbewusst während eines Motorakts wie dem Greifen eines Bechers oder dem Blockieren eines Fußballs vorgenommen werden (Rosenbaum, 2002). Die Vorstellung, dass der unbewusste Geist überhaupt existiert, ist umstritten. Wir haben zwei Experimente durchgeführt, um unsere Forschungsfrage zu untersuchen. Im ersten Experiment haben wir das Experiment 4 von Usher et al. weitgehend repliziert, es sei denn, wir haben den Teilnehmern zufällig eine rationale oder erfahrungsgemäße Denkweise zugewiesen, bevor wir komplexe Informationen erhalten, die drei verschiedene Mitbewohner beschreiben, und nach dem Zufallsprinzip den Teilnehmern zugewiesen, um über die Mitbewohneroptionen zu beraten oder Anagramme als Ablenkung während der Informationserfassung zu vervollständigen.2 Wenn die UTA nur das Ergebnis eines dominanten Erfahrungssystems ist.2 , dann sollten wir einen Vorteil in Mitbewohner Urteile und Entscheidungen nur unter Teilnehmern mit einer Erfahrungseinstellung zu beobachten (wie in Usher et al., 2011 beobachtet). Alternativ, wenn die UTA durch unbewusstes Denken angetrieben wird und unabhängig vom Erfahrungsmodus, sollten wir den Vorteil in Mitbewohnern Urteile und Entscheidungen in der unbewussten Gedanken Zustand unabhängig von der Denkweise zu beobachten. Sigmund Freud war der erste Mensch, der auf die Bedeutung des unbewussten Geistes bei der Beeinflussung alltäglicher Aktivitäten aufmerksam machte. Seine Sicht des Unbewussten als in erster Linie das Reservoir des Sexualtriebs, der destruktiven Impulse und der unterdrückten Erinnerungen an düstere Erfahrungen wurde jedoch von neueren Erkenntnissen umgangen, was im Unbewussten ist und wie es funktioniert. Wir replizierten die Methoden von Usher et al. (2011) und die Teilnehmer wurden entweder in eine rationale oder erfahrungsgemäße Denkweise induziert, bevor sie Informationen erhielten, die drei verschiedene Mitbewohner beschreiben. Sie wurden gebeten, Eindrücke von den Mitbewohnern zu machen und schließlich eine Entscheidung darüber zu treffen, mit welcher sie am liebsten leben würden.